Entwicklungen in Gen- und Zelltherapie bringen oft heikle, ethischen Fragen mit sich. Während Labore und klinische Forschung einer ethischen Kontrolle unterliegen, können diese ethischen Anforderungen von Region zu Region variieren und sich ändern, wenn neue Information aufkommt. Wie in vielen Bereichen der Wissenschaft, werden einige Praktiken in Gen- und Zelltherapie immer noch in der Öffentlichkeit diskutiert. Zum Beispiel argumentieren manche Gruppen, dass embryonale Stammzellen nicht in der Forschung oder klinischen Behandlungen eingesetzt werden sollten, da diese Zellen theoretisch die Möglichkeit haben zu einem neuen Individuum heranzuwachsen. Andere haben Bedenken, dass sich Gentherapie weiterverbreitet sodass sie nicht nur zur Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten eingesetzt wird, sondern auch zu einem Rückgang der menschlichen Vielfalt führt.
Es gibt keine einfache, eindeutige Antwort zu diesen Fragen. Der Standpunkt jeder Person ist von den persönlichen Werten und kulturellem Hintergrund geprägt. Es ist wichtig eine offene Diskussion über diese umstrittenen Themen zu führen und die ethischen Implikationen neuer Gen- und Zelltechnologien gründlich zu prüfen.